Show hin - Schau her
geschrieben von Hansi Hoffmann im Februar 2012Ketzerisches aus den TV-Studios von Showbiz-Insider Hansi Hoffmann mit Illustrationen von Charly Krökel
Uns Heidi

Heidi Klum (38), deutsche Kosmetik-Werbe-Ikone und Laufsteg-Veteranin (Karl Lagerfeld: „In der Pariser Modewelt ist sie ein Nobody“), bekommt aus der Catwalk-Riege starken Gegenwind: Die Top-Models Eva Padberg und Karolina Kurkova verbündeten sich gegen Heidi, um mit der eigenen Casting-Show „Das perfekte Model“ im Fernsehen anzutreten. Die Medien berichteten schon von der „nervigen Heidi, die bei den Fernsehzuschauern immer unbeliebter wird“. Kaum machte die erfolgreiche Kündigung einer Model-Finalstin von „Germanys Next Top Model“ aus den knallharten Klumschen Modelverträgen Schlagzeilen, versuchte Heidi mit blankem Busen in den Klatschblättern gegenzusteuern, gestand, dass ihre Entscheidung für ihren späteren Gatten Seal auch von dessen männlichem Abdruck im eng anliegenden Sportdress beeinflusst war. Zweifel an ihren deutschen Sprachkenntnissen sind berechtig, brauchte sie doch Minuten, um den kurzen Satz: „Du … (Pause) … bist … (Pause) … es … (Pause) … nicht!“ über die Lippen zu bringen. Für ihre Einschaltquote startete die unbeliebte „GNTM“-Moderatorin eine von ihr nicht gewohnte Charme-Offensive und umschwärmte Donatella Versage (Miss Schlauchbootlippen) mit einem „Ich liebe Dich“ und gratuliert Victoria Beckham (die Frau ohne Lachen) überschwänglich zur Kindsgeburt. Mobilmachung für den bevorstehenden Zickenkrieg?
Entthronte Heide-Queen

Jenny Elvers-Elbertzhagen (39), Shopping-Queen auf den Teleshopping-Kanälen, versucht mit Familien-Schnulzen in bunten Blättern ihr Luder-Image endgültig auszumerzen. Die einstige Heidekönigin aus Amelinghausen präsentiert sich jetzt auf Hochglanzfotos als treusorgende Mutter mit Sohn Paul (10), ein „Verkehrsunfall“ aus Jennys kurzem Zwischenstopp bei „Big Brother“-Schönling Alex Jolig. Gatte Goetz Elberzhagen (52) ahnte beim ersten Treff vor zehn Jahren nichts von der Schwangerschaft des Ex-Partygirls, mit dem er 2003 mit großem Tam-Tam im Heidestädtchen Amelinghausen den Bund der Ehe schloss. „Manche Sachen würde ich heute durchaus weglassen“, bekennt das einstige Luder. „Rückblickend sind mir viele Sachen peinlich.“ Dazu gehören für die Realschülerin sicher auch ihr Einstieg ins Schauspielgewerbe, als sie im Detlev Buck-Film „Männerpension“ provozierend mit völlig freiem Unterleib über den Gefängnishof marschierte, ein Pfeifkonzert der Knastbrüder auslöste oder vor der Geburt von Paul in der Bildzeitung Ultraschallbilder ihres Fötuses abdrucken ließ. Der Versuch im Fernsehen Fuß zu fassen, scheiterte bei RTL bereits in der ersten Runde von „Let’s Dance“ und bei SAT 1 mit dem schnell wieder abgesetzten „Klatsch-TV“ („Das Format Ihres Lebens“ – Der Spiegel). Jenny E.-E. suchte als mediales Partyluder mit allen Mitteln ein Sprungbrett auf den Roten Teppich, mal als halbnacktes Strapsgirl in einem „Otto“-Film, mal als Girlie bei Heiner Lauterbach am Starnberger See oder als Aufbauhelferin im Lüneburger Hotel Seminaris, wenn Udo Jürgens dort erschöpft von einem Konzert in der Nordlandhalle logierte.
Dicke Dinge

Dschungelcamp, Super-Trash-TV mit programmiertem Zickenkrieg von D- und E-Promis, artet zum Silikon-Wettkampf zwischen Brigitte Nielsen (49) und Erotik-Model Micaela Schäfer (28) aus, begleitet von dem unappetitlichen Klamottenclown Dirk Bach, der wie ein Flummi über die Urwaldbrücke hopst und befürchten lässt, dass er gleich platzen wird wie ein überfülltes Kondom. Die dänische Hollywood-Skandalnudel Nielsen, von RTL mit 150.000 € in den Busch gelockt, um die sechste Staffel attraktiv zu machen, ließ die Spuren von ihrer Rambo Stallone-Ehe, von vier weiteren Gatten und vier Kindern in einer RTL-Doku für 66.000 € bereinigen: Plastik-Busen von Größe D auf C verkleinern, Gesicht straffen, vier Liter Fett absaugen. Die lange Zeit drogen- und alkoholabhängige Nielsen ließ keine Peinlichkeit aus, war im italienischen Dschungelcamp, im britischen „Big Brother“ Haus, fünfmal nackt im „Playboy“, sang mit Falco „Body to Body“ und plauderte danach: „Wir waren drei Tage pausenlos im Bett und haben uns ohnmächtig gev…!“ 2010 schlitterte die Trash-Queen erfolglos bei „Let’s Dance“ über das Parkett. Um eine Brustlänge mehr – Doppel D-Silikon auf jeder Seite – wird das ummodellierte Erotic-Starlet Micaela Schäfer, einst Mitläuferin bei der Klumschen Model-Suche, zum Zickenkrieg antreten. „Ich hab’ einen Busen und hol’ ihn auch raus“, lautet ihr Schlachtruf. Bei diesen herausragenden Argumenten und einem weitaus kleineren IQ hat Micaela die besten Voraussetzungen für ein Verweilen am Busch-Lagerfeuer. Der RTL-TV-Trash „Holt mich hier raus, ich bin ein Star“ lässt die Kakerlaken Tango tanzen und die Känguru-Hoden Salto schlagen.
Gestraft für’s ganze Leben: Die irren Vornamen der Promi-Kids
Familie Ochenknecht:
Schon der Familienname ist eine Qual auf dem Schulhof, und dazu noch die ausgeflippte Mutter Natascha auf Selbstfindungstrip bei jungen Lovern, da können die talentfreien Söhne ja nur Jimmi Blue (21) und Wilson Gonzales (19) heißen.
Die Beckham-Bande:
Mutter Victoria, die halbverhungerte Bohnenstange ohne Lachen, und der Tattoo-Fußballer David verpassten ihren Sprösslinge mit den Namen Harper-Seven (6 Monate), Cruz (6), Romeo (10) und Brooklyn (12).
Sarah Connor (32) alias Marianne Lewe:
Delmenhorster Nachtigall mit promigeilem Familien-Clan, möchte ihrem Nachwuchs den niedersächsischen Provinzmief durch extravagante Namen ersparen: Delphin Marlon (7 Monate), Summer (5) und Tyler (7).
Britney Spears (30):
Drogen- und alkoholerprobte US-Sängerin unter Vormundschaft, behielt aus ihren drei Ehen den Nachwuchs Sean Preston und Jayden Jason.
Verona Pooth (43) alias Feldbusch:
Grammatik-Tölpel mit Werbesprüchen und der vorbestrafte Glücksritter Franjo (42), buddelten tief im spanischen Lexikon: Gefunden wurden dabei Sohn San Diego (8) und Rocco Ernesto (8 Monate).
Das Allerletzte
Streifenpolizist John Cobham erwischte Betty B. und Virgil H. beim Sex auf einer Parkbank im „Paradise-Park“ von Los Angeles. Cobham bot an, von einer Anzeige Abstand zu nehmen, wenn er sich auch mit Betty vergnügen dürfe. Während sich der Polizist mit Betty verlustierte, fotografierte Virgil mit dem Handy den Akt. Dieses sexy Beweismittel brachte Cobmann sechs Jahre Knast ein: sexuelle Erpressung im Dienst.
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